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Forum > Tipps vom Profi > Thema

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Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?

geschrieben von Ahmed 
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Ahmed
Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
12. January 2012 12:06
Registrierungsdatum: 13 Jahre zuvor
Beiträge: 19
durch die DYP Tour bekommt man manchmal das "Glück" mit einem Vollprofi spielen zu dürfen....mir ist aufgefallen daß die Profis immer gern Ratschläge vor/nach und sogar während dem Turnierspiel geben...dadurch werde ich (habe gehört andere auch) aber total nervös und spiele schlechter als schlecht.

wieso ist das so?...wenn man weniger Glück hat und bekommt einen der evtl nur etwas besser/schlechter ist...dann macht das Spiel mehr Spaß und man spielt auch wirklich mehr mit, als oben genanntes Szenario.

Nichtsdestotrotz versuche ich meine Nervösität, wenn ich mit nem Vollprofi spiele, jedesmal zu unterbinden, ....klappt aber nicht.
Hat jemand nen guten Ratschlag?

Thx...
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chuck-norris
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
12. January 2012 13:20
Registrierungsdatum: 15 Jahre zuvor
Beiträge: 71
Ritalin!
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LieberEinzel!
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
12. January 2012 15:55
Registrierungsdatum: 16 Jahre zuvor
Beiträge: 435
Viel Sport treiben und häufig Wettkampfsituationen suchen.
Bist du auch nervös, wenn du der Beste am Tisch bist? Bist du beim Matchball nervöser als beim 1:0?
Nervösität hängt immer eng mit Versagensangst zusammen, was viele Spieler dann blockiert. Die Ursachen kannst du nur durch mentales Training angehen; was ziemlich schwer ist.
Die Symptome, sind leichter zu bekämpfen:
Unwohlsein - ausreichend Schlaf und ordentlich Essen
Schweiß - Handschuhe, Stirnband
Konzentration, niedriger Blutzucker - Traubenzucker, Cola

Konzentriere dich auf dein Spiel und schaue nicht dauernd deinen Mitspieler und dessen Reaktion an, wenn es dich verunsichert.
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Alex S.
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
12. January 2012 18:36
Registrierungsdatum: 20 Jahre zuvor
Beiträge: 1.628
Du hast doch gestern selbst mit einem gespielt Ahmed, da hättest du doch gleich mal fragen können.

Gruß,
Alex S.
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Ahmed
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
13. January 2012 10:28
Registrierungsdatum: 13 Jahre zuvor
Beiträge: 19
@Alex,

gestern, mit nem Goalie der Anfänger war, war ich überhaupt nicht nervös und konnt mein Spiel vorne machen (gestern krone) da war ich weder nervös noch sonst was...

wenn ich aber ins Tor "gesteckt" werde, und dann gefühlt alle 2 Sekunden von meinem SuperStarStürmer beobachtet werde...das bringt einen total raus aus dem spiel und man wird so nervös dass man noch nicht mal "rausschiessen" kann.......habe es gestern grad wieder erlebt als Aussenstehender wie ein SSS seinen DYP Partner (Anfängerin) ständig nervös gemacht hat.....vllt sollten die SSS (SuperStarstürmer) einfach weniger Druck auf ihre DYPPartner machen, das wäre viel besser und evtl. erfolgreicher.


@ lieberEinzel,

Versagensangst....genau, das bringts auf den punkt ;-) und Handschuhe brauch ich auch endlich ;-)
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andreee
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
13. January 2012 10:47
Registrierungsdatum: 15 Jahre zuvor
Beiträge: 328
Soll dann der "SuperStarStürmer" die augen zu machen und wegschauen, oder wie? ^^
meistens schauen die nicht nach hinten um fehler zu suchen und rummeckern zu können, sondern schauen was derjenige da macht um entsprechend vorne passend reagieren zu können... - keiner möchte da unnötig seinem mitspieler druck machen sodass er absichtlich schlechter spielt....
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ulrich stoepel
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
13. January 2012 10:49
Registrierungsdatum: 20 Jahre zuvor
Beiträge: 2.840
Hi Ahmed,
möglicherweise solltest du einfach nur die Tipps deiner Stürmer annehmen,dich in die Seite des Tores stellen,auf der der Ball gespielt wird,nicht die Bein überkreuzen und sich einfach mal konzentrieren und Spaß am Spiel haben.
Für deinen Partner ist es auch nicht einfach,wenn er den Ball auf der 5er hat und die Verteidigung permanent auf der falschen Seite parkt.Daran musst du einfach arbeiten.
Dann wären dir mit Sicherheit nicht 2 Bälle in einem Satz von der 5er direkt ins Tor gegangen.
Und man sollte nicht im gleichen Satz noch 2 Bälle auf die 3er Reihe des Gegners laufen lassen.
Da wird dann jeder nervös.
Aber das scheint generell ein Problem von Goalies zu sein,sich in dem Bereich aufzuhalten,auf dem der Ball gerade ist.
Das ist das kleine einmaleins im Tischfußball.
Auch beim Hansemann,der schon ca. 50 Jahre als Goalie spielt,ist davon nichts zu sehen.
Und das hat dir alles der Robin schon mehrmals erklärt,stimmts?
Dann musst du das auch mal umsetzen und dein Selbstvertrauen wird automatisch stärker.

gruß
uli
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Loca Sonique
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
13. January 2012 11:59
Registrierungsdatum: 14 Jahre zuvor
Beiträge: 164
Ich kann das irgendwie verstehen was Ahmed da meint.
Ich glaube es geht hierbei nicht unbedingt um das "Nicht-Annhemen" von Tips oder Erklärungen zur Spielverbesserung.
Vielmehr passiert es oft, dass der bessere Spieler mit einem Ratschlag daher kommt, der komplett abweicht von der eigentlichen Spielweise, die man selber betreibt. Da passiert es ab und an, dass ich im Spiel einen Tip bekommen, den ich aber so auf die Schnelle nicht exakt umsetzen kann, weil es eben eine zu große Abweichung von der eigene Spielweise bedeutet. Das führt am Ende dazu, dass man unsicher wird, weil man sich mit den neuen Positionen, dem neuem Stellungsspiel unsicher fühlt, und dann leider auch direkt Bälle ins Tor gehen, die mit geringerer Wahrscheinlichkeit mit der eigenen Spielweise nicht gefallen wären.

Ist n bissl schwierig das wirklich genau zu erklären. Aber ich halte eine vorherige Ansprache (inkl. Tips) mit ein paar Trainingsbällen in solchen Situationen für besser. Leider lässt sich so was sehr selten umsetzen, da die Zeit des Warmspielens sehr begrenzt ist. Man soll ja das Spiel zügig aufnehmen um einen reibungslosen und schnellen Turnierablauf zu gewährleisten.

Im Spiel Tips anzunehmen ist für den "schlechteren" Spieler immer schwierig.
Da kommen viele Faktoren zusammen, die häufig zu Unsicherheiten führen, und das nicht nur bei dir, Ahmed.

1.) Wie ich schon sagte, während des Spiels neue, hilfreiche Tips direkt erfolgreich umzusetzen ist immer schwieriger, als in einer gesonderten kurzen Trainingseinheit.

2.) Der Ton macht die Musik - Leider beobachte ich viel zu oft, dass bei einigen Spielern auch gern mal ein blöder demotivierender Spruch bis hin zu einem Ausraster kommt (ein ganz bestimmter Blick reicht da oft schon), wenn ein Tip nicht direkt zum Erfolg führte. Da kann es dann nur heißen: Nicht persönlich nehmen!

3.) Nicht jeder Tip oder Ratschlag ist das "Non-Plus-Ultra", also nicht unbedingt die eine einzige Patentlösung für Spielsituationen, und passt möglicherweise nicht immer in das Spielsystem des Partners. Jeder Mensch wertet Aussagen eines anderen für sich aus. Dabei passiert es durch das eigene Wertungsverhalten auch mal, das man den einen oder anderen Tip vom bestimmten Personen hinterfragt, oder möglicherweise unbewusst direkt abwinkt. Das ist eine ganz natürliche Sache und hat damit zu tun, wie ernst ich die Aussagen eines Spielers nehme. Nicht jeder Master- oder Elitespieler gibt immer richtige oder hilfreiche Tips. Dummlaberei oder Wichtigtuerei kommen auch hier vor.

4.) Leistungsdruck - Der eigene Anspruch steigt umso mehr, je besser der Partner ist. Versagensangst, "Nicht-Gerecht-Werden" gegenüber der Leistung des guten Spielers, wissen, dass man selber viel schlechter ist, Angst vor dem Master-Spieler als Gegner etc. steigern den eigene Leistungsdruck solang, bis es sich negativ aufs Spiel auswirkt.


Ahmed, in deiner Sache kann ich nur sagen, dass du n letzter Zeit einen guten Sprung leistungstechnisch gemacht hast.
Weiterhin kann du es ja so machen, wie Ulli sagt. Erstmal Tips annehmen und nicht ärgern, wenn der Tip nicht direkt erfolgreich ist. So was muss genauso trainiert werden, wie die eigenen Dinge, die du daheim am Tisch trainierst und dir selbst als Ziel setzt.
Außerdem kannst du auch nach dem entsprechenden Spiel, deinen Partner nochmal um ausführliche Erklärung mit kurzem Trainingsspiel bitten. Die meisten Spieler machen das gern mit. Vielleicht findest du ja auch sowas wie einen festen Mentor, der dir für bestimmte Fallbeispiele mit Rat und Tat zur Seite steht.

Und ansonsten gilt:
Vieles ist reine Kopfsache. Nichts persönlich nehmen. Cool bleiben, und dein Ding durchziehen. Ich weiß, das ist einfacher gesagt als getan. Schaffe ich auch nicht *lol* Aber ich arbeite daran.

Sieh es mal ander herum.
Der Elite-Spieler hat auf gewissen Weise ähnliche Probleme. Er muss mit einem Partner spielen, der möglicherweise nichtmal ansatzweise irgendwas kann. Im schlimmsten Fall muss er beim DYP mit einem kompletten Anfänger spielen, der ein Ding nach dem anderen ins Tor lässt und/oder nicht hinten raus kommt. Der Elite-Spieler weiß hier genau, dass der Erfolg des Spieles in der Hauptsache von ihm abhängt. Der Leistungsdruck steigt also auch für den besseren Part im Team.
Einziger Vorteil hierbei ist die Spielerfahrung und das Können. Und nur das führt zu mehr Coolnes, Abschalten des Kopfes im Spiel.
Und das kann auch bei dir noch kommen.
Wie so oft im Leben heißt es - Üben, üben, üben.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.12 12:02.
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Alex S.
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
13. January 2012 17:58
Registrierungsdatum: 20 Jahre zuvor
Beiträge: 1.628
ulrich stoepel schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für deinen Partner ist es auch nicht einfach,wenn
> er den Ball auf der 5er hat und die Verteidigung
> permanent auf der falschen Seite parkt.Daran musst
> du einfach arbeiten.
> Aber das scheint generell ein Problem von Goalies
> zu sein,sich in dem Bereich aufzuhalten,auf dem
> der Ball gerade ist.
> Das ist das kleine einmaleins im Tischfußball.
> Auch beim Hansemann,der schon ca. 50 Jahre als
> Goalie spielt,ist davon nichts zu sehen.
> Und das hat dir alles der Robin schon mehrmals
> erklärt,stimmts?

kein wirklich schwer umzusetzender Hinweis der das Spiel des Stürmers um einiges lockerer und sicherer macht weil er beim durchlegen keine Angst haben muss das der Ball direkt ins Tor geblockt wird. Das Spiel fängt auch für den Tormann an wenn der Ball auf der 5er Reihe rollt.

Es hat allerdings auch seinen Grund warum man ins Tor "gesteckt" wird. Auch wenn man vorne vielleicht besser als hinten ist macht es mehr Sinn den deutlich stärkeren Spieler vorzulassen da dort das Spiel entschieden wird. Eigentlich musst du als Torwart keinen einzigen Ball halten. Alle Bälle fangen die bei Dir sind und alle Bälle sicher über die Stangen vom Gegnerischen Stürmer rausbringen. Das ist schonmal der erste Schritt das aus einem miesen Goalie ein etwas gescheiterer wird. Dann kann man irgendwann auch mal am Stellungsspiel arbeiten. Es ist leichter gesagt als getan, aber genauso leichter gesagt als getan ist es das der SSS nicht den Hintermann zwecks seines bescheidene Stellungsspiel kritisiert.

Ich möchte hier aber niemand in Schutz nehmen. Der eine SSS ist ein wenig heftiger in der Kritik und wiederum ein anderer sieht alles locker. Als ich mal beim Szüle im Tor stand meinte er nur das er noch nicht richtig warm sei und deswegen so schlecht spielen würde. Ich baute totalen Murcks hinten und kam nicht raus/spielte total unsicher. Bei manch anderem SSS hätte es gut "Haue" gegeben. Irgendwann fand ich aber zu meinem Spiel und wurde sicherer und je sicherer ich wurde desto sicherer wurde auch der Herr aus der Schweiz. Es ist sozusagen ein geben und nehmen. Jeder ist auf den andern angewiesen und jeder ist verantwortlich für das Spiel des anderen. Werde sicherer in deinem Spiel als Goalie und die Nervosität wird geringer.

Gruß,
Alex S.
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kicker-club
Re: Nervosität...wie bekomme ich die im Griff?
13. January 2012 23:06
Registrierungsdatum: 18 Jahre zuvor
Beiträge: 514
Nochmal zum Thema Nervosität: Der Optimalfall ist die Ausnahme.... und die heißt Collignon ;)
Auf beinahe allen Tornado-Spielen sieht man den Fred vielleicht 2-3x recht deutlich aus der Fassung geraten. Bei seinen ersten Tornado-Finalspielen war er aber auch sichtlich angespannt, durchweg.

Und heute: Selbst als er gegen Spredeman (2008? oder 2009?) im Finale zig Sätze hinten lag, so 3-4 Stück an der Zahl, hat der sich trotzdem nicht beirren lassen und immer Druck gemacht, der hat bis zum allerletzten Ball gekämpft, wohlwissens, dass er trotzdem noch gewinnen kann! Und dann gab's noch ein Spiel gegen Dirk Wahl, wo er 2 Sätze hinten war. Kurze Verschnaufpause.... und dann Come-Back und leider plattgemacht, den Dirk :-(

Mir isses aber auch schon passiert, dass ich mit einem recht komfortablen Goalie gegen zwei eigentlich besch... starke Gegner von 2:0 auf 2:3 verloren hab, das war bitter aber trotzdem ein geiles Match, weil die Gegner das von uns nie erwartet hätten ;)
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thebodygroove
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
17. January 2012 13:29
Registrierungsdatum: 17 Jahre zuvor
Beiträge: 977
Aus meiner Sicht wird hier ein großer Vorteil des Tischfußballsports in einen Nachteil umgedeutet. Leute wie Christian und Uli sind im Tischfußball das, was im Fußball Champions-League-Spieler sind. Richtige Technik- und Taktik-Monster mit gefühlt einer Million Jahren Erfahrung. Und solche Granaten bekommt man in der Krone als DYP-Partner zugelost. Dafür bezahlt man zwei Euro, wenn ich mich recht entsinne.

Wenn so jemand sagt, dass man sich als Torwart auf die Seite stellen soll, wo der Ball gespielt wird, dann kann man das einfach machen und sich für die Information bedanken, auch wenn er den Tonfall seiner Äußerungen vorher nicht in Zucker gewälzt hat.

Ich finde, für das Privileg, mit solchen Spielern am Tisch stehen zu dürfen, kann man sich auch mal ein bisschen zusammenreißen und konzentrieren, anstatt seine Mimosenhaftigkeit zu pflegen. :P Ein bisschen zusätzliches Adrenalin schadet ja nicht, sondern fördert die Wachsamkeit.

Was hätte ich dafür gegeben, in der Krone mal Uli, Christian oder den Bunnysher zu ziehen, anstatt immer genau solche Flusen wie mich! Wenn ich da noch mal hinkomme, und Du hast wieder nen Elite-Partner, können wir gerne tauschen... ;)

.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.12 16:30.
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Nachoman
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
17. January 2012 14:10
Registrierungsdatum: 17 Jahre zuvor
Beiträge: 665
moin Ahmed,

ich kann mich den anderen nur anschließen in diesem Fall solltest du deine Einstellung ändern. Sie es mal so:
Ein DyP-Partner der mit dir spricht und versucht dir zu helfen um für euch alles rauszuholen, ist das beste was dir passieren kann. Der Pro sieht ja wie du spielst und weiß auch das manche Tipps nicht sofort umgesetzt werden können, also sieh keinen Druck wo keiner ist. Viel schlimmer ist es wenn er nix sagt und dir am Ende Vorwürfe macht. Wenn ich so jemanden ziehe bitte ich explizit um Feedback, denn solche Tips sind die wertvollsten Hilfen die du bekommen kannst.

Versuch das ganze als Motivation zu nehmen und wenn du der Meinung bist das du in der Situation etwas nicht umsetzen kannst sprich mit deinem Partner darüber. Das ist sowieso wichtig nicht da zu stehen wie ein begossener Pudel und stumm zu nicken sondern deine Sicht miteinzubringen.

Davon mal abgesehen ist die Passseite ungedeckt zu lassen ein kapitaler Bock den man durch minimalen Aufwand verhindern kann. Das ändert nichts an deinem Haltesystem und sollte immer gemacht werden.

Bis denn Karsten
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Exerior
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
27. May 2012 04:34
Registrierungsdatum: 16 Jahre zuvor
Beiträge: 81
Erst einmal finde ich es interssant, dass hier von "SuperStarStürmern" die Rede ist. Denn die hier angesprochenen Problemegibt es immer, wenn zwei Spieler unterschiedlich stark spielen. Da muss der stärkere Spieler kein Elite sein.

Ich finde der wichtigste bisher genannte Punkt ist "Der Ton macht die Musik" (von Loca Sonique). Wenn der stärkere Spieler seinem Mitspieler etwas in positiver und motivierender Art und Weise sagt, wird das einen Spieler nicht nervös machen. Ganz im Gegenteil: Es sorgt sogar für etwas Sicherheit. Will man mit einem schwächeren Spieler gewinnen, ist es gut ihn während dem Spiel zu coachen. Und coachen heißt immer motivieren!

Lustig in der bisherigen Diskussion finde ich, dass starke Spieler von schwächeren Partnern fordern ganz "einfache" Sachen umzusetzen und sie dann negative Stimmung ins Team bringen, wenn der schwächere Partner das nicht schafft. Eine "einfache" Sache und wirklich Basic für den Tischfußball ist auch: Niemals negative Stimmung ins Team bringen. Und wenn das der stärkere Spieler nicht schafft, finde ich es schon komisch, dass er "einfache" Basics von seinem Partner fordert.

Wer von euch kennt Paar-Go? Kurz erklärt: Go ist sowas wie Schach und beim Paar-Go spielt man in zweier Team gegeneinander, wobei man immer abwechselnd zieht und sich nicht absprechen darf. Bei dieser Variante des Spiels sind immer die Teams erfolgreich, bei denen sich der stärkere Spieler dem schwächeren Partner anpasst.

Ein paar praktische Beispiele fürs Kickern: Der eigene Abwehrspieler deckt nicht die kurze Ecke, wenn der gegnerische Abwehrspieler rausschießt, dann decke ich halt als Stürmer die kurze Ecke. Wenn der Abwehrspieler Probleme mit Abprallern aus der fünfer Reihe hat, dann versuche ich die Bälle beim Blocken direkt zu fangen und spiele Pässe, die wahrscheinlich nicht auf's Tor gehen, wenn sie geblockt werden. Wenn der Partner unsicher und nicht torgefährlich rausschießt, dann versuche ich wenigstens die Bälle, die rauskommen gezielt zu fangen und fluche nicht innerlich über das schlechte Spiel, denn dann fange ich gar keinen Ball.

Partner, die man nicht/kaum kennt, Tipps während dem Spiel geben zu wollen ist immer sehr riskant. Als primärer Abwehrspieler sehe ich ständig 100 Sachen, die mein (vermeindlich schwächerer Torwart) schlecht macht. Aber konkrete Tipps während des Spiel zu geben birgt zwei Hauptrisiken:
1. Mein Partner konezentriert sich vielleicht so stark auf den neuen Tipp, dass er alles andere schlechter macht. Also muss ich vor dem Tipp abwägen, ob es das wert ist. Denn ob der Tipp wirklich hilft, steht nicht fest.
2. Fassen manche Spieler Tipps, egal wie positiv man sie verpackt, als negative Kritik auf. Und das zieht die Motiviation runter.

Meine Erfahrung (auch aus anderen Sportarten) ist: Die Tipps sollten vor allem motivieren. Und für den Partner auch umsetzenbar sein. Wieder ein paar Beispiele dazu:
Mein Partner hält keinen Ball und bekommt ein Tor nach dem anderen in die rechte Ecke. Ganz falsch wäre dazu ein Kommentar wie (am besten noch im genervten Tonfall): "Der schießt jetzt schon 10 mal den gleichen Schuss, halt den doch endlich mal." Viel besser ist es: "hm, Timo, stell deinen Torwart doch mal weiter in die Ecke, der will da hin schießen." Überfordern tut man einen Anfänger dagegen mit solchen Tipps: "Lass am Anfang rechts auf und dann locke ihn weiter auf rechts, fahre es aber immer mal zu und auf reflex kannst du ihn dann halten."
Stat konkreter Tipps, hilft es oft einfach nur allgemein zu motivieren. Der Vorteil ist: Man riskiert nicht, dass er es negativ auffasst! Motivieren kann ein einfaches Abklatschen sein, aber auch einfach "Der Satz holen wir noch!" oder "Weiter geht's!".

Zurück zu deinem Thema: Nervosität. Ich werde sehr oft nervös beim Spiel. Die beste Möglichkeit ist für mich, das Spiel lockerer zu sehen. Tief durchatmen und denken: Hey, das war ein Fehler, macht nix, jetzt gehts weiter! Wenn der vermeindlich bessere Spieler aber irgendwie runterzieht, wird es natürlich schwer. Was kannst du also machen: Wenn du einfach nur Probleme hast, Tipps umzusetzen, dann sag deinem Partner doch vor dem Spiel: Wenn du mir was sagen willst, nimm dafür bitte ein Timeout, sonst bringt mich das aus dem Spiel. Im Timeout fällt es vielen Spielern deutlich einfacher ein Tipp zu verarbeiten. Man hat Zeit zu überlegen, ob das wirklich was für einen ist, man spielt es kurz im Kopf durch, greift vielleicht mal an die Stangen und macht die Bewegung und hat dann noch Zeit sich wieder auf das Spiel zu konzentrieren.
Eine andere alternative ist: Kurz mit deinem Partner über den Tipp reden. Dabei ist es aber wieder wichtig nicht negativ zu werden! Antworten wie "ich mach das so und was du sagst ist quatsch" sind natürlich nicht gut. Eher zugeben, dass man es halt nicht besser kann. "Danke für den Tipp. Ich versuch das zu machen, aber ich glaube das schaff ich nicht so schnell. Lass das Spiel hier so gewinnen und zeige es mir danach." Die zweite Variante hat den Vorteil, dass du damit deinem Stürmer recht gibst, er hat gesagt, was ihm auf dem Herzen liegt und kann sich wieder auf sein Spiel konzentrieren. Wenn du dann tortzdem wieder den vermeindlich "leichten" Fehler gemacht hast und er sich darüber aufregt, ist das natürlich nicht gut, aber eigentlich sein Problem und nicht deins. Dann hilft nur locker bleiben, wenn er es schon nicht ist.

Marius
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Tyler
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
30. May 2012 11:39
Registrierungsdatum: 17 Jahre zuvor
Beiträge: 557
1. Erfahrung:
Mit steigender Erfahrung und Spielpraxis wird die Nervosität in der Regel kleiner.

2. Konzentration:
Konzentriere dich auf DEIN SPIEL und den Ball, der im Moment gespielt wird! Nicht auf deinen Partner, nicht auf den Gegner, nicht auf den Spielstand!

3. Ruhe ins Spiel bringen:
Das hilft nicht nur dir, sondern auch deinem Partner. Wenn du den Ball hinten hast ist der einzige Moment im Spiel, in dem sich dein Stürmer kurz entspannen kann. Daher ist es gut, wenn du in den ersten Sekunden des Ballbesitzes nicht sofort eine schussbereite Haltung einnimmst. In wichtigen Situationen kannst du den Ball auch zunächst mal vollständig ruhen lassen.

4. Technik:
Nervosität und Unsicherheit hängen teilweise auch mit technischem Unvermögen zusammen; im Umkehrschluss bringt technischer Fortschritt auch Selbstbewusstsein mit sich.

5. Atmung:
Die richtige Atemtechnik ist wichtig und hilft, einfacher ein konzentriertes Spiel aufzubauen. Atme daher gleichmäßig und in einer der Situation angemessenen Frequenz! Während Time-Outs und zwischen den Sätzen wirkt "Bauchatmung" beruhigend auf den Körper.

6. Trinken:
Es ist immer hilfreich bei Spielunterbrechungen einen Schluck Wasser zu trinken. Das wirkt entspannend und sorgt dafür, dass dein Körper immer ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist. Alkohol macht dagegen nur scheinbar lockerer. In engen Situationen kann dadurch sogar die Nervosität verstärkt werden und außerdem leiden Reaktion und Technik darunter.

7. Ernährung:
Ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper. Die richtige Ernährung hilft auch im Kopf fit zu bleiben.

8. Sport:
Sport hilft nicht nur dabei körperlich fit zu sein; es ist auch eine hervorragende Sache um den Kopf frei zu halten und den Kreislauf in Fahrt zu bekommen. Wenn dein Körper im Spiel plötzlich die "Nachricht" bekommt, dass er zusätzliche Leistungsfähigkeit freisetzen muss, sind Angst und Nervosität natürliche Schutzreaktionen.

9. eigene Erwartungshaltung:
Erwarte nicht von dir, dass du eine hervorragende Leistung bringst und ein fehlerfreies Spiel machst. Fehler sind menschlich und es ist nicht entscheidend, ob man einen Fehler mehr oder weniger macht, sondern, dass man sich davon nicht aus der Ruhe bringen lässt und der Spaß am Spiel nicht darunter leidet.

10. Hilfsmittel zur Beruhigung:
Falls alles andere noch nicht ausreicht um vollständig in deiner Mitte zu bleiben, gibt es Beruhigungstabletten auf pflanzlicher Basis (z.B. Hopfen, Baldrian, Johanniskraut etc)

11. eigene Mittel und Wege finden:
Finde heraus, wie dein Körper in bestimmten Situationen reagiert, was dir gut tut und was dein Leistungsvermögen steigert. Jeder Mensch ist anders und nur DU kannst herausfinden, was DIR hilft!

Viel Erfolg!
Tyler

_____________________________________________
verdient!!
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m3D
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
30. May 2012 13:08
Registrierungsdatum: 13 Jahre zuvor
Beiträge: 30
Ich selbst spiele auch noch nicht so lange, aber ich habe mir da selbst ein paar Regeln auferlegt und verinnerlicht:

- Ball sichern, dann arbeiten, also nicht versuchen so einen turbo Abpraller direkt zu klemmen, das geht meist nach hinten los und somit ins eigene Tor.
- Nur das spielen was man auch trainiert, weil daher kommt die Sicherheit - wie soll auch ein Schuss funktionieren den Du vllt. 10x in ner Kneipe geschossen hast.
- Vertraue dir selbst
- Oft ist auch eine "scheißegal" Haltung in gewissen Aspekten sehr gut
-> Gegner lässt die Stange los, beschwert sich, klagt über Fouls, die keine sind.
-> Es gewinnt der bessere. Finde einen Kompromiss, gib ihm den Ball und dann nimm ihm ihn einfach wieder weg indem Du die Hütte vernagelst!

- Das was bisher gesagt wurde ist ansonsten alles sehr gut und lobenswert! In Betracht auf Schlaf, Energiezufuhr, etc. - alles sehr wichtig, wir sind alle immer extrem konzentriert, also müssen die Speicher wieder aufgefüllt werden, auch wenn saufen Spaß macht ;)

- Ansonsten spielen, spielen, spielen, spielen. Erfahrung nimmt Angst, Erfolg bringt Selbstvertrauen, Selbstvertrauen bringt Sicherheit.

LG
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gofan
Re: Nervösität...wie bekomme ich die im Griff?
15. August 2012 20:27
Registrierungsdatum: 13 Jahre zuvor
Beiträge: 32
Hallo allseits,

das meiste zum Thema Nervosität bzw. deren Vorbeugung/Bekämpfung wurde schon gesagt, insofern hier nur noch zwei Ergänzungen:

1. Motivation: extrinsisch vs. intrinsisch

Bei Untersuchungen an Leistungs- und Breitensportlern im Bezug auf erfolgreiches Handeln hat man festgestellt, dass die intrinsisch motivierten Sportler mit Abstand erfolgreicher waren. Was bedeuted das für das Thema Nervosität?

Man ist intrinsisch motiviert, wenn die Motivation für sein Tun aus der Tätigkeit an sich resultiert. Ein Beispiel: Ein Fußballer wird in der Regel wesentlich erfolgreicher spielen, wenn er das aus reinem Spass an der Freude macht, weil er es liebt diesen Sport und die damit zusammenhängenden Bewegungsabläufe etc. zu betreiben. Und weil es einem Spass macht die Dinge die damit zusammenhängen zu lernen. Lernen ist Teil der Tätigkeit die man mag, dementsprechnd lernt man gerne etc.

Extrinisch motiviert ist man, wenn die Gründe aus denen man einer Tätigkeit nachgeht ausserhalb von einem selbst und der Tätigkeit stehen. Ein Beispiel: Man spielt um zu gewinnen (Prestige, Geld, Ehrungen etc.) Die Tätigkeit verliert die Hauptbedeutung, die Konzentration wird gesplittet, Leistungsdruck blockiert einen ... kurz: es ist einem die Möglichkeit genommen voll in dem aufzugehen, was man gerade tut.

Diese Erkenntnis klingt erst mal wie eine Binsenweisheit, erklärt aber doch erstaunlich deutlich den Unterschied zwischen Erfolg und Mißerfolg. Wieder ein Beispiel: Ein Fußballer beim Elfmeter: extrinisch motivierte Spieler beschäftigen sich meist vor dem eigentlichen Schuss mit eben diesen extrinischen Gründen: Was ist wenn ich den verschiesse, was werden die anderen von mir denken, oder auch, was ist wenn ich treffe? etc. Intrinsisch motivierte Spieler sind mit ihren Gedanken ganz bei sich und dem Spiel: Wie schiesse ich am Besten? (vermutlich einer der Gründe warum Podolski so erfolgreich Elfmeter schiesst) Sie sind meist stärker Konzentriert, erreichen einen Flow und denken HANDLUNGSORIENTIERT

2. Handlungsorientierung:

Ich für mich habe festgestellt, dass ich immer dann besonders nervös werde, wenn ich vor einer ungewissen Situation stehe und einfach nicht weiss, wie ich damit umgehen soll (aber schon ein negatives Ergebnis vermute). Was mir fehlt ist eine Orientierung, etwas, das mich im hier und jetzt bei der Aufgabe bleiben läßt und mir eine Handlungsmöglichkeit bietet: Gefühlte Optionslosigkeit macht nervös und bringt einen raus. Ist man sich dieser Sache bewusst, sucht man viel gezielter nach einer neuen Handlungsmöglichkeit und wird auch dankbar eine annehmen, wenn sie gut kommuniziert wird. Man kann wieder was tun, ist nicht länger passives Objekt sondern agierendes Subjekt. Deshalb mein Tip zu Tips: Handlungs- & Beispielorientiert & nicht mehr als max. 1-2 pro Satz.

und noch eins in persönlicher Sache: Als Trainer fordere ich gerade von meinen besseren Spielern, dass sie sich auch um die 'Talente' kümmern und ins Spiel einbeziehen (auch sie selbst macht das meiner Meinung zu kompletteren Spielern) Ich weiß, ich weiß, es gibt solche und solche: Einige sind geübter im Umgang mit Neulingen/Menschen andere halt weniger. Doch hier meine Bitte an die weltraum-präsident-superstar-mc-hammergeils in diesem Kickeruniversum: Seids ein wenig Nachsichtig und geduldig mit eurer persönlichen Torwartfluse: Für die sind die Spiele mit Euch was besonderes und vermutlich wird es auch für sie wieder sehr lange dauern bis sie wieder auf so hohem Niveau spielen dürfen (Ihr macht das einfach im nächsten OD)

Ich selber bin einer jener Torwartflusen und hatte dieses Jahr bei den Rhein-Sieg-Open das Glück so einen weltraum-präsident-superstar-mc-hammergeil als Partner zu gelost zubekommen. Dieser hat mir mit seiner ruhigen Art (JAJA!!!) viel Selbstvertrauen vermittelt und am Ende haben wir das Ding geholt (Vielen Dank Hasan, hat Spaß gemacht;-)
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